Die Gerüchteküche brodelt
Christopher Nolan: Ist sein Bond-Job in etwa Gefahr? DIESER Star-Regisseur macht ihm Konkurrenz
- Aktualisiert: 25.09.2023
- 09:06 Uhr
- teleschau
Das Personalkarussell für den nächsten "James Bond"-Film dreht sich munter weiter. Schienen Christopher Nolans (53) Chancen auf den Job als Regisseur zuletzt noch bestens, so bekommt der "Oppenheim"-Macher plötzlich starke Konkurrenz.
Es schien nur noch eine Frage der Zeit. Bald würden Barbara Broccoli (63) und Michael G. Wilson (81), die Chefs der Bond-Produktionsgesellschaft EON, Christopher Nolan ihr Ja-Wort für die Regie-Arbeit an den nächsten beiden Bond-Filmen geben. Jetzt aber, so meldet der Brancheninsider Jordan Ruimy auf seinem Portal "World Of Reel", scheint Nolan plötzlich ernsthafte Konkurrenz zu bekommen.
Daniel Richtman, ein Filmkennerkollege Ruimys, meldete, dass ein ganz anderer Regisseur "erste Wahl der Broccolis" sei - ebenfalls ein sehr bekannter ...
Nolan-Konkurrent Matthew Vaughn ist Agenten-Spezialist
Ein Brite, in London geboren, knapp über 50, der in seinen Kino-Werken nicht nur Regie führt, sondern am liebsten gleich auch das Drehbuch schreibt. Klingt nach Christopher Nolan. Steht aber auch für Matthew Vaughn (52). Und der, so meldete "World of Reel" nun, habe - wie auch Nolan - bereits Gespräche mit Barbara Broccoli geführt.
Mit Vaughn, das ist klar, würde sich Broccoli einen Agenten-Experten ins Boot holen. Die letzten drei seiner sieben Kinofilme, bei denen er Regie führte, sind die der "Kingsman"-Serie. Derzeit arbeitet er noch an einem weiteren: "Argylle" soll - mit Ex-"Witcher" Henry Cavill und Dua Lipa in den Hauptrollen - im Februar 2024 in die Kinos kommen. Brisant: Laut Vaughn soll es der Auftakt zu einer eigenen Film-Trilogie sein.
Hat Matthew Vaughn mit Daniel Craig ein Ass im Ärmel?
"Argylle" als Reihe und "nebenbei" eventuell sogar zwei Bond-Filme umsetzen? Es scheint undenkbar, dass EON einen Regisseur verpflichtet, der nebenbei auch noch als Konkurrent im selben Genre wildert. Zudem gibt es auch einen Expertenstreit. Während Daniel Richtman einer Vaughn-Wahl positiv gegenüberzustehen scheint, bezeichnete Ruimy einen Zuschlag für Vaughn als "Rückschritt" und sagte, diese Aussicht begeistere ihn nicht.
Vaughn, der auch für zwei Comic-Verfilmungen steht ("Kick Ass" und "X-Men: Erste Entscheidung"), könnte noch ein Ass im Ärmel haben: Seine erste Regie-Arbeit war "Layer Cake" (2004). Der Gangsterthriller wurde als "actionreicher, beinharter Thriller in bester britischer Tradition" gelobt und ebnete ihm den Einstieg ins große Regiegeschäft. Für den Film, der nie ins deutsche Kino kam, hatte Vaughn einem aufstrebenden britischen Schauspieler erstmals eine Hauptrolle anvertraut: Daniel Craig. Der überzeugte in "Layer Cake" so sehr, dass ihn Barbara Broccoli nur ein Jahr später für den Bond-Posten unter die Lupe nahm und ihn für "Casino Royale" (2006) verpflichtete.
Bond-Regie: Wenn sich zwei um einen Job streiten, freut sich dann ein Dritter?
Könnte sich das Näschen, das Vaughn damals mit Craig bewies, jetzt nochmals für ihn als neuer Bond-Regisseur auszahlen? Die Fans sind sich uneins. Einige loben Vaughns "First-Class-Ästhetik", andere sehen die Gefahr, dass er keine neuen Impulse setzen könne. "Es ist ziemlich unkreativ, einen Typen einzustellen, der bereits drei Spionage-Franchise-Filme gedreht hat und an einem Original-Spionagefilm arbeitet."
Das Rätselraten um die nächsten Bond-Filme geht also weiter: Neben Vaugh und Nolan sind angeblich mit Denis Villeneuve (55, "Blade Runner 2049", "Dune I und II") und Danny Boyle (66, "Trainspotting", "Slumdog Millionaire", "Yesterday") noch zwei weitere Hochkaräter im Regie-Rennen.