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Er war "wirklich unglücklich"

"How I Met Your Mother"-Darsteller Jason Segel gesteht: "Ich war wirklich unglücklich"

  • Aktualisiert: 10.09.2024
  • 07:28 Uhr
  • teleschau - Carmen Schnitzer
Jason Segel war als Marshall Eriksen in "How I Met Your Mother" die lustigste Figur, doch nach der Serie fiel ihm das zunehmend schwerer.
Jason Segel war als Marshall Eriksen in "How I Met Your Mother" die lustigste Figur, doch nach der Serie fiel ihm das zunehmend schwerer.© picture alliance / ASSOCIATED PRESS

Für uns war er der gut gelaunte Anwalt und beste Freund von Ted Mosby in "How I Met Your Mother". Jason Segel begeisterte als Marshall Eriksen in der Kult-Sitcom seine Fans mit seiner liebwürdigen Art und vor allem eins: seinem Humor. Doch jetzt sprach der Schauspieler in einem Interview über den Verlauf seiner Karriere - und macht ein krasses Geständnis.

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Jason Segel und Co. sprechen über ernste Themen 

Den Mythos vom traurigen Clown gibt es nicht umsonst. Tatsächlich ist es herausfordernd, Leute zum Lachen zu bringen und dabei die eigenen Gefühle zurückzustellen. Als die Zeitschrift "The Hollywood Reporter"die sechs Comedians Jason Segel, Steven Yeun, Tyler James Williams, John Mulaney und Mo Amer zum Gespräch an den runden Tisch bat, ging es daher auch schnell um ernste Themen

Unter anderem sprach "How I Met Your Mother"-Star Jason Segel über seine Probleme, mit dem Erfolg zurechtzukommen, den er doch eigentlich so ersehnt hatte:

"Es gab eine Phase in meinem Leben und in meiner Karriere, etwa in den letzten Jahren von 'How I Met Your Mother', in der die Dinge sowohl beim Film als auch beim Fernsehen gut liefen, und alle sagten mir, wie gut es läuft, und ich war wirklich unglücklich. [...] Also musste ich mich mit dem Warum auseinandersetzen. Was stimmt an dieser Gleichung nicht? Denn ich sollte das Gefühl haben, dass ich es geschafft habe - und irgendetwas stimmte nicht."

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Der Fluch der Wiederholung in der Schauspielerei

Was das war, hatte der 44-Jährige bereits zuvor im Gespräch erzählt - als Schauspieler sei er stets auch auf der Suche nach sich selbst. Und dieses Selbst hatte er in der Arbeit aus den Augen verloren:

"Besonders im Bereich Comedy gibt es eine Art System: Wenn etwas gut läuft, ermutigt man dich, es zu wiederholen." Er erzählt weiter:

So kommt es zu einer Reproduktion nach der anderen - bis du irgendwann gegen eine Wand fährst.

Jason Segel, 2024

"Und dann guckst du dich um und stellst fest: Alle, die dich die ganze Zeit zum Weitermachen angestachelt haben, sind längst vom Zug abgesprungen."

Er meint: Erfolgreich sei man einst geworden, weil man in der Arbeit etwas Ehrliches von sich gezeigt habe. Dieser ehrliche Funke allerdings schwinde durch die permanenten Wiederholungen. Denn das, was man mit Mitte 20 verkörperte, könne man zehn Jahre später zum Beispiel nicht mehr authentisch spielen. Es sei darum wichtig, sich immer wieder Pausen zu gönnen und zu reflektieren: "Wo stehe ich jetzt?"

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Jason Segel hat sich aus dem Komödien-Fluch befreit

Er habe nach "How I Met Your Mother" Lust auf ernstere Rollen gehabt, gleichzeitig aber auch eine große Angst gehabt, sich zu blamieren. Eine unbegründete Angst, wie man heute weiß. Mittlerweile konnte Jason Segel in den unterschiedlichsten Rollen überzeugen, zuletzt unter anderem im Coming-of-Age-Drama "Über mir der Himmel" (2022) als trauernder Onkel.

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