Die goldene Statue
Irre Theorie: Das soll die Oscar-Statue wirklich darstellen - "Er ist 34 cm lang!"
- Aktualisiert: 10.03.2024
- 20:35 Uhr
Gibt es in Hollywood einen anderen Mann, der so begehrt ist wie der "Oscar"? Wohl kaum! Jede:r Schauspieler:in sehnt sich nach dem großen Moment, in dem der eigene Name fällt in Verbindung mit dem Satz "And the Oscar goes to...". Doch was macht die Oscar-Statue eigentlich so besonders? Und: Es gibt eine wilde Theorie, was die Statue wirklich darstellen soll. Wir klären auf!
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Die Oscar-Statue ist eine Auszeichnung, die jedes Jahr von der Academy of Motion Picture Arts and Sciences verliehen wird. Sie gilt als eine der bedeutendsten Auszeichnungen in der Filmindustrie und wird in verschiedenen Kategorien wie Bester Film, Beste Regie, Bester Hauptdarsteller, Beste Hauptdarstellerin und vielen anderen vergeben.
Die Statue selbst ist ein vergoldeter männlicher Akt, der auf einem schwarzen Sockel steht. Sie wurde von dem Künstler Cedric Gibbons entworfen und erstmals im Jahr 1929 verliehen.
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Wilde Theorie: Das soll die Oscar-Statue wirklich darstellen
Vor einigen Jahren schrieb Norbert Körzdörfer, renommierter Hollywood-Reporter der "Bild"-Zeitung über eine wilde Theorie, was die Oscar-Statue wirklich darstellen soll.
"Nach dem dritten Drink an der Bar hört man immer dieselbe Story: Der Oscar (3,9 Kilo schwer) ist gerüchte-geflüstert angeblich dem Penis eines Stunt-Stars nachempfunden – er ist 34 cm lang." Ob das Gerücht wirklich stimmt? Die Antwort auf diese Frage lässt Autor Körzdörfer offen... Aber als Gag nach ein paar Drinks taugt die Geschichte allemal!
Wen soll die Oscar-Statue darstellen?
Hier gibt es keine eindeutige Antwort. Allerdings berichtet die spanische Zeitung "Marca" über eine Theorie, woher Cedric Gibbons, der die Oscar-Statue entwarf, seine Inspiration bekam:
"Es wird vermutet, dass die Statue selbst Emilio Fernandez nachempfunden ist, einem mexikanischen Filmemacher und Schauspieler. Es heißt, dass er bei seiner Arbeit in Hollywood die Frau von Cedric Gibbons kennenlernte. Dieser bat Fernandez, nackt für eine Skizze zu posieren, um die Grundlage für die Trophäe zu schaffen. Fernandez war angeblich unsicher, ob er das tun sollte, aber schließlich tat er es doch, und die Trophäe ist seither dieselbe geblieben."
Woher kommt der Name der Oscar-Statue?
Die genaue Herkunft des Namens "Oscar" für die Oscar-Statue ist nicht ganz klar und es gibt verschiedene Theorien darüber, wie der Name entstanden ist.
Eine populäre Theorie besagt, dass der Name von einer Aussage der Bibliothekarin der Academy, Margaret Herrick, stammt. Als sie die Statue zum ersten Mal sah, soll sie gesagt haben: "Er sieht aus wie mein Onkel Oscar". Der Name soll dann von anderen Mitgliedern der Academy aufgegriffen und für die Statue übernommen worden sein.
Eine andere Theorie besagt, dass der Name auf den Schauspieler und Regisseur Oscar Pierce zurückgeht, der als Vorarbeiter für die Entstehung der Oscar-Statue tätig war.
Es gibt jedoch auch Theorien, die besagen, dass der Name von der Puppe "Oscar" aus der Kinderbuchreihe "Little Lord Fauntleroy" stammt oder dass er einfach ein zufälliger Name ist, der von den Mitgliedern der Academy ausgewählt wurde.
Letztendlich bleibt die Herkunft des Namens unklar, aber der Name "Oscar" hat sich im Laufe der Zeit als gebräuchlicher Begriff für die Auszeichnung etabliert.
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Aus welchem Material ist die Oscar-Statue?
Die Oscar-Statue ist aus einer Legierung aus Zinn und Kupfer gefertigt und mit einer dünnen Schicht aus Gold überzogen. Die genaue Zusammensetzung der Legierung ist jedoch ein streng gehütetes Geheimnis der Academy of Motion Picture Arts and Sciences, die für die Verleihung der Oscars verantwortlich ist.
Die Figur hält eine Schwertscheide, die auf einer Filmrolle steht, auf der fünf Speichen abgebildet sind, die die fünf ursprünglichen Branchen der Academy repräsentieren: Regisseur:innen, Produzent:innen, Schauspieler:innen, Schriftsteller:innen und Techniker:innen..
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Wie wertvoll ist die Oscar-Statue?
Die Oscar-Statue ist eine einzigartige und begehrte Auszeichnung für Filmschaffende und hat einen hohen symbolischen Wert. In Bezug auf ihren materiellen Wert ist die Oscar-Statue jedoch vergleichsweise gering.
Die Statue besteht aus einer Legierung aus Zinn und Kupfer und ist mit einer dünnen Schicht aus Gold überzogen. Der genaue Goldgehalt ist jedoch gering und macht nur einen Bruchteil des Gesamtwerts aus. Der geschätzte Materialwert einer Oscar-Statue liegt bei etwa 500 US-Dollar.
Der wahre Wert der Oscar-Statue liegt jedoch in ihrer Seltenheit, ihrer historischen Bedeutung und dem Ansehen, das mit der Auszeichnung verbunden ist. Für die meisten Gewinner:innen ist die Oscar-Statue unbezahlbar, da sie die Anerkennung ihrer Leistungen durch die Filmindustrie und die Öffentlichkeit darstellt. Aus diesem Grund wird die Oscar-Statue oft als eine der höchsten Auszeichnungen in der Filmbranche betrachtet.
Die Oscar-Statue ist zu einem Symbol für die höchste Anerkennung in der Filmindustrie geworden und wird von Filmemacher:innen und Schauspieler:innen gleichermaßen angestrebt. Jedes Jahr werden Tausende von Menschen in der Filmbranche nominiert, aber nur eine Handvoll wird mit einer Oscar-Statue ausgezeichnet.
Damit in der Oscar-Nacht auch wirklich alles glatt geht und keine Gewinner:innen vor der Preisverleihung bekannt werden, werden die Sockel der Oscar-Statue erst nach der Zeremonie mit den Namen des Preisträgers oder der Preisträgerin, der dazugehörigen Oscar-Kategorie und dem Titel des Films versehen.
Welche Oscar-Statuen wurden bereits verkauft?
Seit 1950 müssen die Preisträger:innen unterschreiben, dass weder sie noch ihre Erben eine der begehrten Trophäen verkaufen, ohne sie vorher der Academy für einen US-Dollar anzubieten.
Es gibt jedoch einige Ausnahmen und Fälle, in denen Oscar-Statuen den Besitzer gewechselt haben:
- 1938 wurde die Oscar-Statue von Bette Davis für ihre Rolle in "Dangerous" für 28.500 US-Dollar verkauft. Dies war das erste Mal, dass eine Oscar-Statue verkauft wurde.
- 1949 kaufte der Regisseur Michael Curtiz eine Oscar-Statue für 1 US-Dollar von dem Schauspieler James Cagney. Der Oscar war für den Film "Yankee Doodle Dandy" verliehen worden, den Curtiz inszeniert hatte.
- 1951 kaufte der Drehbuchautor Robert Rich eine Oscar-Statue für seinen Film "The Miracle of the Bells" für 20.000 US-Dollar.
- 1993 versteigerte der Schauspieler Malcolm Forbes seine Sammlung von Oscar-Statuen, darunter auch eine Statue von Orson Welles für "Citizen Kane". Die Statue wurde für 861.000 US-Dollar verkauft.
- 1999 kaufte der Sänger Michael Jackson eine Oscar-Statue für den Film "Gone with the Wind" für 1,54 Millionen US-Dollar.