Dreh auf unbestimmte Zeit verschoben
Ist Florence Pugh die neue "Black Widow"? In diesem Marvel-Film kehrt sie zurück
- Aktualisiert: 21.09.2023
- 07:52 Uhr
Alle standen in den Startlöchern. Produktionsteam, Schauspieler, Fans freuten sich auf ein Drehspektakel in Atlanta, Georgia/USA. Dann kam der Streik. Das Warten auf die Rückkehr von Florence Pugh (27) als neue "Black Widow" begann. Und es dauert an.
Der Sommer 2023 bescherte dem Kino einige Feuerwerke. "Oppenheimer", "Barbie", "M:I 7" - es klingelten weltweit die Kassen. In Amerika mehren sich jedoch schon jetzt die Unkenrufe, wonach der Sommer 2024 zu einem vergleichsweisen Rohrkrepierer werden wird. Immer noch gibt es im Doppelstreik von Autor:innen und Schauspieler:innen in Amerika keine Einigung. Das heißt: Alle amerikanischen Produktionen liegen auf Eis. Davon betroffen ist auch "Thunderbolts", der 36. Film des Marvel Cinematic Universe (MCU), der die "Phase 5" mit dem Debüt der Antihelden-Truppe abschließen soll. Allerdings ein halbes Jahr später als geplant. Mindestens.
Ob die "Thunderbolts"-Dreharbeiten noch 2023 starten, ist fraglich
Marvel dreht seit Jahren die Actionszenen seiner Filme besonders gerne in und um den Pinewood Studios von Atlanta. Auch für "Thunderbolts" war die Metropole im Süd-Staat Georgia oberhalb von Florida vorgesehen. Der Streik sorgte dafür, dass alle Bookings gecancelt wurden. Ob überhaupt noch in diesem Jahr mit den Dreharbeiten begonnen werden kann, selbst wenn man sich sofort einigte, steht in den Sternen.
Betroffen ist und zeigte sich auch Florence Pugh, die in "Thunderbolts" in der Rolle als "Black Widow" zurückkehrt, die sie 2021 im gleichnamigen Film an der Seite von Scarlett Johansson erstmals spielte. Sie hatte den Sommer natürlich auch ganz anders geplant und tat sich schwer mit der massiven Planänderung. "Mir geht es gut", sagte sie nun im "Elle"-Interview mit Schauspielkollegin Jodie Turner-Smith und räumte ein: "Es war ein interessanter Sommer. Ich sollte sechs Monate in Atlanta arbeiten, aber alles ist einfach weg. Also gewöhne ich mich daran." Wenngleich: "Es ist bizarr, so frei zu sein."
Ich sollte sechs Monate in Atlanta arbeiten, aber alles ist einfach weg.
Florence Pugh, 2023
Florence Pugh turtelt mit Andrew Garfield
Die Auswirkungen des anhaltenden Streiks zeigten sich in der Planung der Kinopremiere. Ursprünglich sollte "Thunderbolts" im Juni 2024 starten, jetzt ist der 20. Dezember 2024 geplant. Aber solange der Streik dauert, will darauf niemand wetten.
Immerhin brachte die Drehstart-Verzögerung die Möglichkeit für Florence, die Wirkung ihrer Rolle in "Oppenheimer" auszukosten. Durch die Zensur in arabischen Ländern, wo ihr wegen zu großer Nacktheit ein "digitales Kleid" überstülpt wurde, und den Skandal, den die Liebesszenen von Pugh und Oppenheimer-Darsteller Cillian Murphy mancherorts auslösten, war sie in aller Munde. Noch bevor Pugh als "Black Widow" zurückkehrt, wird sie ab 15. März 2024 als Prinzessin Irulan in der Fortsetzung von "Dune: Part Two" zu sehen sein. Außerdem wird sie zusammen mit ihrem neuen Kumpel Andrew Garfield in der romantischen Komödie "We Live in Time" (noch ohne Start-Datum) auftreten.
Free-TV-Premiere bei ProSieben: "Black Widow"
Am schnellsten aber sorgt ProSieben für ein Wiedersehen mit "Black Widow". Der Film mit Florence Pugh, Scarlett Johansson, William Hurt und David Harbour läuft am kommenden Sonntag um 20.15 Uhr bei ProSieben. An den Kinokassen war der seinerzeit 24. Film des MCU überschaubar erfolgreich. Er spielte 380 Millionen Dollar ein.
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