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Christopfer Nolan als Regisseur im Gespräch

James Bond: Neuer 007 gesucht! Entscheidet Christopher Nolan, wer die Rolle bekommt?

  • Aktualisiert: 02.10.2023
  • 08:01 Uhr
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© picture alliance / AA | Wiktor Szymanowicz | picture alliance / ZUMAPRESS.com | Francois Duhamel | picture alliance / abaca

"Oppenheimer"-Regisseur Christopher Nolan (53) spricht angeblich mit Produzentin Barbara Broccoli über ein Engagement als Bond-Regisseur. Das heizt die Spekulationen um den Nachfolger von Daniel Craig als "007" gewaltig an. Bringt Nolan seinen Bond einfach mit?

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Nolan hat wiederholt geäußert, dass er sich weitgehende "künstlerische Freiheit" bei seinen Projekten wünsche. Würde sie ihm im Falle von Bond gewährt - hätte das sogar Auswirkungen auf die Besetzung der 007-Rolle? Kann sich Nolan seinen Nachfolger von Daniel Craig aussuchen? Und, wenn dem so ist: Wen würde er "mitbringen"? Nolans favorisierte Kandidaten im Überblick.

Für viele Fans würde ein Traum wahr werden, wenn Christopher Nolan tatsächlich den Zuschlag als Regisseur für die beiden nächsten "James Bond"-Filme bekäme. Wie berichtet, soll sich der "Oppenheimer"-Regisseur in intensiven und aussichtsreichen Gesprächen mit Barbara Broccoli, der Chefin der Bond-Produktionsfirma Eon, befinden.

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Cillian Murphy: Vom Atombombenbastler zum Top-Agenten?

Charakterkopf Cillian Murphy wäre ein perfekter Bond-Bösewicht. Aber könnte er auch die Hauptrolle übernehmen?
Charakterkopf Cillian Murphy wäre ein perfekter Bond-Bösewicht. Aber könnte er auch die Hauptrolle übernehmen?© 2023 Getty Images/Lia Toby

Cillian Murphy (47) ist für Nolan ein alter Bekannter. In sechs von Nolans zwölf Kinofilmen war er am Start, unter anderem als "Scarecrow" in der "Batman"-Trilogie. Murphy ist Ire, was kein Hinderungsgrund wäre - auch Pierce Brosnan, "Bond Nummer fünf", wurde auf der grünen Insel geboren.

Murphy ist, das zeigte nicht nur seine Arbeit als Hauptdarsteller in "Oppenheimer", ein intensiver Schauspieler, der bereit ist, beim Verkörpern einer Rolle an seine psychischen und physische Grenzen zu gehen. Das könnte auch dem "neuen Bond" neue Facetten ermöglichen. Murphy hat Thriller- und Action-Erfahrung ("In Time - Deine Zeit läuft ab", "Peaky Blinders"), ist allerdings kein Muskelprotz und müsste, sollte eine Körperlichkeit wie zuletzt bei Daniel Craig fortgesetzt werden, auftrainieren.

Murphy gilt aufgrund seines allgemeinen Misstrauens gegenüber Ruhm und öffentlicher Aufmerksamkeit als scheuer Star, da würde das Spektakel um Bond auch persönlich eine Herausforderung sein. Ebenso sein Alter: Mit 47 wäre er der bei seinem Debüt der älteste Bond-Darsteller. Den "Altersrekord" hält bisher Roger Moore, der fast 46 war, als sein Bond-Erstling "Leben und sterben lassen" in die Kinos kam.

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Robert Pattinson: Vampir, Fledermaus, Martini-Schlürfer?

Kann Robert Pattinson von seiner früheren Vampir-Rolle in die Superagenten-Rolle von James Bond schlüpfen?
Kann Robert Pattinson von seiner früheren Vampir-Rolle in die Superagenten-Rolle von James Bond schlüpfen?© picture alliance / Evan Agostini/Invision/AP

Auch ohne die neueste Nolan-Meldung tauchte Robert Pattinsons Name bereits in den Listen der englischen Wettanbieter auf, allerdings nur mit Außenseiterchancen. Das könnte sich jetzt ändern. Christopher Nolan sagte die Leistung von Pattinson in seinem Science-Fiction-Zeitreise-Thriller "Tenet" sehr zu, den viele Fans ohnehin als eine indirekte Nolan'sche Bewerbung für den Bond-Job ansehen.

Für Pattinson spricht eine ganze Menge. Er ist 37, also im besten Bond-Alter, er ist gebürtiger Londoner. Und er hat in "The Batman" bewiesen, dass er auch einen Blockbuster als Held führen kann. In seiner Karriere hat er sich hinsichtlich Rollen und Publikumszielgruppe vom Kind ("Harry Potter und der Feuerkelch") über den Teenager (die fünf Filme der "Twilight"-Serie) zum erwachsenen Charakterdarsteller ("The King") entwickelt. Im britischen Regisseur und Oscar-Preisträger Daniel Boyle hat Pattinson einen weiteren Fürsprecher, der ihn explizit als Craig-Nachfolger vorschlug.

Auch Robert Pattinson müsste ein paar Extraschichten im Gym einlegen, um sich oben ohne so muskulös wie Sean Connery oder Daniel Craig in Szene setzen zu können. Dafür wäre Pattinson eine Idealbesetzung, wenn es Nolan darum gehen sollte, die psychisch düsteren Aspekte des Super-Agenten in den Vordergrund zu stellen.

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Tom Hardy: Vom "Batman"-Feind zum Guten?

Auch Tom Hardy zählt zu den möglichen Bond-Darstellern.
Auch Tom Hardy zählt zu den möglichen Bond-Darstellern.© 2018 Getty Images/Alberto E. Rodriguez

Tom Hardy (feiert am 15. September seinen 46. Geburtstag) kam in London zur Welt. Sollte er zu James Bond werden, hätte er einen kompletten Image-Wandel vollzogen. Denn Hardy fiel cineastisch anfangs vor allem als Bösewicht oder Antagonist auf. Das begann in "Star Trek: Nemesis" (2002), setzte sich in seiner Zusammenarbeit mit Nolan, "The Dark Knight Rises" (2012), fort und gipfelte in "The Revenant" (2015), wo er als brutaler und egoistischer Kotzbrocken von aller Welt gehasst und für einen Oscar nominiert wurde.

Hardy hat den Action-Helden drauf, das bewies er in "Mad Max: Fury Road" (2015), er kann aber auch charismatisch sein, wie in "Inception" (2010), seinem Nolan-Debüt, gezeigt. Zudem spielte er auch schon im Agentenmovie ("Dame, König, As, Spion", 2011). Klingt nach einer Ideal-Besetzung, wenn nicht das (vergleichsweise) "hohe Alter" und seine derzeitige Rolle als Superheld Venom im Sony's Spider-Man Universe (SSU) wäre. Bond-Darsteller sollten sich nämlich langfristig und exklusiv an die 007-Rolle binden. Ob Hardy das Venom-Kostüm (nächstes Jahr soll der dritte Kinoteil kommen) abstreifen dürfte?

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Jack Lowden: Agent mit Außenseiterchancen

Würde der junge  und vergleichsweise noch eher unbekannte Schauspieler Jack Lowden in die 007-Rolle passen?
Würde der junge  und vergleichsweise noch eher unbekannte Schauspieler Jack Lowden in die 007-Rolle passen?© picture alliance / NurPhoto

Jack Lowden wäre mit 33 ein sehr junger Bond. Und als Schauspieler ein (noch) ziemlich unbekannter - was seine Chancen nicht unbedingt verkleinert. Brosnan, Dalton, Craig - von Lazenby ganz zu schweigen - waren auch nicht gerade Superstars, als sie zu 007 wurden. Ein Pluspunkt: Lowden ist das Agentenleben gewöhnt, spielt in der Serie "Slow Horses - Ein Fall für Jackson Lamb" einen in Ungnade gefallenen MI5-Mann.

Für und mit Nolan arbeitete Lowden bislang nur einmal, hinterließ als Pilot Collins in "Dunkirk" aber einen nachhaltigen Eindruck beim Regisseur. Auch die Schauspiel-Veteranen Kristen Scott Thomas, die in "Slow Horses" dabei ist, und "Jurassic Park"-Legende Sam Neill können sich den jungen Schotten "sehr gut" in der Bond-Rolle vorstellen.

Ein Vorteil für den Regisseur Nolan wäre: Aufgrund der im Vergleich zu Hardy, Murphy und auch Pattinson geringeren Bekanntheit hätte er mit Lowden als Bond größere Möglichkeiten, den Charakter der Rolle neu auszurichten. Bei den drei "Mitbewerbern" müsste Nolan aufgrund deren Popularität gegebenenfalls seine Kreativität zügeln.

So gesehen hat vielleicht der Außenseiter die besten Chancen. Mittlerweile auch bei den Buchmachern. Da stieg seine Wett-Quote von 28:1 auf 7:1.

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