Randall Park sieht "Barbie"-Erfolg kritisch
Marvel-Star äußert sich nach Riesen-"Barbie"-Erfolg: "Bitte keine weiteren Spielzeug-Filme!"
- Aktualisiert: 31.08.2023
- 10:30 Uhr
- teleschau
"Barbies" Siegeszug ist nicht zu stoppen: Mehr als umgerechnet eine Milliarde Euro hat Greta Gerwigs (40) Blockbuster mittlerweile weltweit eingespielt, in den USA hat er gerade den bislang erfolgreichsten Film 2023 ("Super Mario Bros.") überholt. Die Schlussfolgerung, man sollte nun mehr Filme über beliebtes Spielzeug machen, hält Marvel-Star Randall Park (49) allerdings für grundfalsch. Er hat da einen viel besseren Vorschlag.
Ein Mattel-Universum analog zu Marvel und DCU?
"Toy Story", "The Lego Movie" - Filme über Spielzeug sind nichts Neues in Hollywood. Doch noch nie ist einer davon so durch die Decke gegangen wie der Kino-Hit des Sommers 2023, "Barbie", mit Margot Robbie (33) und Ryan Gosling (42) in den Hauptrollen.
Prima, dachte man sich da offenbar beim Barbie-Hersteller Mattel. Die Zeit ist reif, Toy-Movies sind der ganz große Schrei. Gleich 14 filmische Neuproduktionen kündigte der Konzern an, darunter Streifen zu den Polly-Pocket-Schatullen-Püppis, dem Kartenspiel UNO und den Spielzeugautos Hot Wheels. Scheint ganz, als habe man vor, in der Tradition von Marvel und DCU ein regelrechtes Mattel-Universum ins Leben zu rufen.
Randall Park: Mattel hat die Botschaft komplett missverstanden
Jemand, der davon alles andere als begeistert ist, ist Schauspieler Randall Park, bekannt als Marvel-Charakter "Jimmy Woo" mit Auftritten zuletzt in "WandaVision" (2021) und "Ant-Man and the Wasp: Quantumania" (2023). In einem Interview mit der Zeitschrift Rolling Stone zog er "Barbie" als Exempel dafür heran, wie Hollywood aus erfolgreichen Filmen über ethnische und/oder genderspezifische Ungleichheiten oft falsche Schlüsse zieht:
'Barbie' zum Beispiel ist ein riesiger Blockbuster und die Idee ist: 'Macht mehr Filme über Spielzeug'! Nein: Macht mehr Filme von und über Frauen!
Randall Park,, 2023
Es lässt sich nicht leugnen, dass er da einen wichtigen Punkt trifft: Der Film wird von vielen als feministisches Meisterwerk gefeiert, während er konservative "Männerrechtler" vielerorts zum Rasen bringt. Schwer zu glauben, dass der Streifen seinen Erfolg lediglich der Beliebtheit der Puppenvorlage verdankt.
Wer laut Randall Park wirklich "schuld" ist am "Barbie"-Erfolg
Zudem ist Regisseurin Greta Gerwig, die bislang vor allem für ihre Independent-Filme bekannt war, bekennende Feministin. Randall Park unterstrich ihren Verdienst vehement: "Es ist Greta Gerwig! Greta Gerwig verdient wirklich Lob, denn sie ist die erste Solo-Regisseurin, die diesen Meilenstein an den Kinokassen erreicht hat."
Immerhin: Drehbuch und Regie des "Polly Pocket"-Streifens mit Lily Collins (34) in der Hauptrolle soll Lena Dunham (37) übernehmen. Die ist seit der Kultserie "Girls" (2012-2017) ebenfalls dafür bekannt, dass sie Hollywood-Stereotypen gerne mal auf den Kopf stellt und feministische Akzente setzt. Es bleibt spannend, wie sich die Lage weiterentwickelt ...
- Verwendete Quellen:
- Rolling Stone: Randall Park Fought Like Hell To Get Here