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Schlechte Kritik 

 'Mission: Impossible 7' lediglich "langweiliges Geschwafel"? Ein Kritiker über den Film mit Tom Cruise

  • Aktualisiert: 18.08.2023
  • 09:52 Uhr
  • teleschau - Jürgen Winzer
Autsch, keine schönen Worte: Ein bekannter Kritiker und Regisseur lässt am neuen "Mission: Impossible"-Film von Tom Cruise kein gutes Haar aus
Autsch, keine schönen Worte: Ein bekannter Kritiker und Regisseur lässt am neuen "Mission: Impossible"-Film von Tom Cruise kein gutes Haar aus© picture alliance / NDZ/STAR MAX/IPx

Seit ihren Starts haben die drei Blockbuster des Sommers ordentlich abgeräumt. Aber im Triell mit "Barbenheimer" bildet "Mission: Impossible - Dead Reckoning Teil eins" eindeutig das Schlusslicht. 

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"M:I 7" spielte weltweit bislang stramme 496 Millionen Dollar ein. "Oppenheimer" steht bei 565 Millionen Dollar. Und "Barbie" thront über allem: Mit 1,05 Milliarden Dollar spülte der Traum in Pink von Regisseurin Greta Gerwig fast genauso viel in die Kinokassen wie die beiden Konkurrenz-Filme zusammen.

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Wenn es nach dem US-amerikanischen Regisseur, Drehbuchautor und Filmkritiker Paul Schrader (77) geht, ist die Agentensause von Tom Cruise und Regisseur Christopher McQuarrie aus gutem Grund Letzter im "Kampf der Giganten" - und eigentlich noch zu gut bedient.

Mit einem Kommentar auf seiner Facebook-Seite "zerlegte" er "M:I 7" förmlich. Wobei er vor allem das Drehbuch - ebenfalls in McQuarries Verantwortung - wohl am liebsten zerfetzt hätte: "Das ist langweiliges Geschwafel", urteilte Schrader eiskalt. Und noch einen Nackenschlag: Das Skript, so Schrader, hätte auch von einer künstlichen Intelligenz geschrieben sein können. Man könne da keinen Unterschied feststellen.

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Kritik für Cruise, Lob für "Oppenheimer" und "Barbie"

Derlei Kritik wiegt in Hollywood schwer, weil Paul Schrader nicht irgendwer ist, sondern ein Kultstar der Szene. Er startete als Fimkritiker, bevor er ab 1974 eigene Drehbücher schrieb. Bereits sein drittes (1976) wurde ein großer Wurf: Schrader schrieb das Script für Martin Scorceses legendären Film "Taxi Driver", der Robert De Niro zum Star machte. Vier Jahre später fanden die drei für "Wie ein wilder Stier" erneut für ein echtes Kino-Monument zusammen. Für beide Drehbücher wurde Schrader für den Golden Globe nominiert. Als Regisseur realisierte Schrader 23 Kinofilme, zuletzt (2022) den Thriller "Master Gardener".

Noch bitterer für die "M:I 7"-Crew: "Barbie" und vor allem "Oppenheimer" lobte Schrader über den grünen Klee. "Barbie" bezeichnete Schrader als "Wunder" und will "Barbieland" künftig nur noch "Gretaland" nennen - als Hommage an die Regisseurin Greta Gerwig. "Oppenheimer" von Regisseur Christopher Nolan bezeichnete Schrader gar als "den besten und wichtigsten Film dieses Jahrhunderts" und gab seinen Lesern einen Rat: "Wenn Sie nur einen Film sehen könnten in diesem Jahr, dann sollte es 'Oppenheimer' sein. Ich bin wirklich kein Nolan-Groupie, aber dieser Film sprengt alle Türen aus den Angeln."

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