"Suche Metal-Musik-Liebhaber, um Band zu gründen" - so oder so ähnlich könnte die Zeitungsanzeige geklungen haben, auf die sich James Alan Hetfield 1980 meldete. Aufgegeben hatte sie der dänische Schlagzeuger Lars Ulrich. Dass diese Annonce den Beginn einer Musik-Erfolgsstory bezeichnen würde, konnte wohl zu diesem Zeitpunkt niemand ahnen. Ein Jahr nach dem Gesuch war die Band "Metallica" geboren, mit der der Sänger und Frontmann Hetfield zu Weltruhm aufstieg – inklusive 100 Millionen verkaufter Alben.
Doch der gebürtige Kalifornier, seines Zeichens Sohn einer Opernsängerin, verfolgte schon lange vor "Metallica" eine Musikkarriere. "Obsession" und "Phantom Lord" nannten sich die beiden Bands, in denen der Sänger schon zu Highschool-Zeiten seine Rockstar-Ambitionen auslebte. Mit seinen Band-Kollegen von "Phantom Lord", inzwischen in "Leather Charm" umbenannt, nahm James Hetfield schließlich auch das erste Demo-Band auf. Die Band löste sich dennoch auf.
Was folgte, war die legendäre Zeitungsanzeige und die Geburt von "Metallica". Der Rest ist getrost als Musikgeschichte zu bezeichnen: "Metallica" wurde zu der einflussreichsten Heavy-Metal-Band der 1980er Jahre. Ein Paukenschlag in der Karriere des James Hetfield.
Dennoch enthält Hetfield's Steckbrief nicht nur Sonnenseiten: So musste der Sänger und Songschreiber 2001 die Aufnahmen zu dem Album "St. Anger" unterbrechen, um sich elf Monate lang in einer Klinik seiner Alkoholsucht zu stellen. Derweil bezeichnet sich James Hetfield als trocken und lebt mit seiner Frau und drei gemeinsamen Kindern zusammen.