Dass er eines Tages in einer Show als "irre talentiert" anmoderiert werden sollte, lag 1978 für den siebenjährigen John Cho noch in unvorstellbarer Ferne. Damals sah er zum ersten Mal die Stadt, in der das Filmbusiness und nun auch er zu Hause waren: Los Angeles. Kurz zuvor hatten seine Eltern beschlossen, Südkorea zu verlassen und in der Stadt der Engel ihr Glück zu suchen. Was ihr Sohn John Cho schließlich fand, war eine Karriere als Schauspieler.
Zuvor allerdings schlug ihn vor allem die Sprache seiner neuen Heimat in den Bann: Cho studierte an der "University of California" Englisch und unterrichtete anschließend die englische Sprache an der "Pacific High School". Doch wer das "East West Players's Theatre" besuchte, konnte bereits damals John Cho als Schauspieler auf der Bühne erleben – unter anderem 1996 in dem Stück "The Taste of Kona Coffee".
Den Sprung auf die Leinwand schaffte John Cho 1999 in der Komödie "American Pie", wo er die kleine Rolle als "MILF Guy #2" übernahm. Auch in den "American Pie"-Nachfolgestreifen 2001, 2003 und 2012 gehörte Cho zum Cast. Wirkliche Beachtung als Schauspieler aber fand John Cho 2004 mit seiner Hauptrolle in der Kulturclash-Komödie "Harold und Kumar" und deren Fortsetzung 2008. Weitere Rollen, die seinen Steckbrief aufwerteten, waren die des "Hikaru Sulu" in dem Remake von "Star Trek" und die des "Demetri Noh" in der TV-Serie "Flash Forward". Lorbeeren von Seiten der Kritiker erntete der Schauspieler auch für seine Leistung im Drama "Better Luck Tomorrow" 2002.
Nebenbei tritt John Cho, der mit der Schauspielerin Kerri Higuchi verheiratet ist, als Leadsänger der Band "Viva La Union" auf.