Keith Richards Steckbrief begann 1943 in Dartford, in der Grafschaft Kent. Erste musikalische Erfahrungen sammelte er im Knabenchor, der sogar vor Königin Elisabeth II. auftreten durfte. Nachdem ihm seine Mutter eine Gitarre schenkte, entwickelte Richards eine große Faszination für das Instrument. Die Musik lag ihm in den Genen: Sein Großvater Theodore Dupree trat in den 1930er-Jahren mit verschiedenen Tanzkapellen auf. Es war auch Dupree, der Richards das Gitarrenspiel beibrachte.
Während seiner Schulzeit traf Keith Richards erstmals auf Mick Jagger, den er zunächst wieder aus den Augen verlor. Die beiden trafen sich Ende 1961 zufällig wieder. Danach lernten die beiden über den Bluesinterpreten Alexis Korner Ian Stewart und Brian Jones kennen, woraus letztendlich die Rockband "The Rolling Stones" entstand. Die Combo debütierte am 12. Juli 1962 in London. Zwischenzeitlich teilte sich Keith Richards eine Wohnung mit Jagger und Jones in Edith Grove, London. Durch Hits wie "(I Can't Get No) Satisfaction" erlangten die "Stones" Weltberühmtheit. Richards, der zunächst im Hintergrund agierte, brachte sich mit den Jahren immer häufiger als Sänger ein. Zwischendurch verfolgte er auch eine Solokarriere: So veröffentlichte Richards 1988 das Album "Talk is Cheap". Vier Jahre später legte er die Platte "Main Offender" nach.
Der Künstler, der von Alkoholexzessen und Heroinabhängigkeit gezeichnet ist, spielte in "Pirates of the Caribbean - Am Ende der Welt" und "Pirates of the Caribbean - Fremde Gezeiten" den Vater des Hauptcharakters Jack Sparrow - verkörpert von Johnny Depp. Depp war es auch, der sich bei seiner Performance hauptsächlich auf Keith Richards bezog. Vielleicht interessanter als seine späte Filmkarriere, ist seine 2010 erschienene Biografie: Hier offenbarte Keith Richards, dass die Beziehung zu Bandkollege Mick Jagger schon seit ein paar Jahrzehnten mehr als frostig ist.