Dass Kim Wilde einmal im Musikgeschäft landen wird, war beinahe schon vorprogrammiert. Ein Blick auf ihren Steckbrief zeigt nämlich: Ihre Mutter war ebenfalls Sängerin und ihr Vater hatte sich als Profimusiker dem Rock'n'Roll verschrieben. Mit gerade einmal 20 Jahren hatte sie dann auch schon einen Plattenvertrag in der Tasche - ihre Debütsingle "Kids in America" konnte sich dann 1981 gleich an der Spitze der Charts positionieren. Ihr erstes Album war daraufhin ähnlich erfolgreich, Album Nummer zwei hatte jedoch nicht mehr so hohe Verkaufszahlen und ihr dritter Tonträger floppte schließlich endgültig.
Von ihrem Aufstieg bis zum ersten Misserfolg vergingen aber gerade einmal drei Jahre. Kim Wilde hatte also noch etwas Zeit, ihrer Karriere neues Leben einzuhauchen. Nachdem die Sängerin ihre Plattenfirma gewechselt hatte, machte sie sich daran, an ihre alten Erfolge anzuknüpfen. Mit ihrem fünften Album konnte sie 1985 schließlich die Charts stürmen und hatte Ende der 1980er wieder an die erste Phase ihres Ruhms angeknüpft. Und es kam noch besser: Ihr Album "Close" wurde sogar die Platte, die sich am besten verkaufte.
Bis zum Ende der 1990er ging es mit ihrer Karriere ziemlich rauf und runter. Nach einigen Misserfolgen - und einem Ausflug als Schauspielerin auf die Musicalbühne - unterschrieb sie 2010 erneut einen Plattenvertrag, diesmal allerdings bei einer deutschen Plattenfirma. Damit konnte sich Kim Wilde wieder regelmäßig einen Platz in den Charts sichern. Nachdem sie 1996 Hal Fowler geheiratet hatte und das erste Mal schwanger wurde, schuf sich die Sängerin übrigens ein zweites Standbein als Gartenarchitektin und wurde auch in diesem Job schon mit einigen Preisen ausgezeichnet.