Vor mehr als 40 Jahren stellte Meat Loaf sein erstes Album, "Stoney und Meatloaf" vor. Sogar schon zehn Jahre früher, 1962, war Marvin Lee Aday, so der bürgerlicher Name des Musikers, in seiner ersten Rolle als Schauspieler aktiv gewesen. Den wenig schmeichelhaften Namen verdankte er seinem Fußballtrainer. Mittlerweile kann der Musiker auf ein Dutzend Plattenveröffentlichungen zurückblicken, 2011 erschien sein Album "Hell in a Handbasket".
Der musikalische Steckbrief von Meat Loaf ist durch die enge Zusammenarbeit mit dem Komponisten Jim Steinman geprägt. Der Wagner-Liebhaber prägte den bombastischen Klang seines Schützlings. Die Stimme von Meat Loaf ist für diese Stilrichtung, die sowohl Elemente des Rock ‚n' Roll als auch klassischer Opern enthält, besonders geeignet. Auch in den Texten des Musikers und Schauspielers werden die Anleihen aus dem Artrock deutlich. Sie scheuen auch vor pathetischen Passagen nicht zurück, die oft mit großer Geste intoniert werden.
Der Musiker hat sich auch stets als Schauspieler gesehen und arbeitete parallel zu seiner musikalischen auch an einer Karriere als Mime. Der charismatische Künstler trat im Kultmusical "The Rocky Horror Picture Show" auf und wurde fortan auch von vielen Regisseuren besetzt. Bekannte Beispiele sind etwa "Fight Club", "Wayne´s World" oder "The 51st State". Auch in TV-Serien wie "Dr House" und "Monk" hatte Meat Loaf Gastrollen. Privat heiratete der Künstler 1979 Leslie G. Edmonds, die er drei Wochen vorher im Rahmen einer Studioaufnahme kennengelernt hatte. Die gemeinsame Tochter der beiden, Amanda Aday, kam 1981 zur Welt. Die Ehe wurde im Jahr 2001 geschieden.