Jorge Mario Bergoglio wurde im Dezember 1936 in Buenos Aires geboren und besitzt neben der argentinischen auch die italienische Staatsbürgerschaft. Im Alter von 21 Jahren trat Papst Franziskus, wie er heute heißt, in den Jesuitenorden ein und begann seine kirchliche Laufbahn. Auf seinem Steckbrief lässt sich, neben dem Studium der Geisteswissenschaften und seinem Abschluss im Hauptfach Theologie, auch noch seine Tätigkeit in Spanien und seine Arbeit als Novizenmeister sowie als Theologiedozent an der Universität von San Miguel finden.
Sechs Jahre lang war Papst Franziskus Provinzial des argentinischen Sitzes des Jesuitenordens, bevor er von 1980 bis 1986 Rektor der Theologischen Fakultät von San Miguel wurde. Sein Promotionsprojekt an der "Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen" in Deutschland schloss Papst Franziskus nicht ab. 1992 wurde er von Papst Johannes Paul II. zum Weihbischof von Buenos Aires ernannt. Sechs Jahre später folgte er Kardinal Quarracino als Kardinal.
2001 wurde Papst Franziskus wiederum von Papst Johannes Paul II. in das Kardinalskollegium aufgenommen. Bereits 2005 galt er als Favorit für die Papstnachfolge des verstorbenen Johannes. Doch nachdem sich die wahlberechtigten Kardinäle nicht auf ihn einigen konnten, verzichtete er auf die Kandidatur und ließ Benedikt XVI. den Vortritt. In seiner Position als Kardinal hat sich Franziskus immer wieder für mehr soziale Gerechtigkeit eingesetzt und wird dieses Ziel wohl auch als Papst weiter verfolgen. Bei Fragen der Homosexualität zeigt sich Papst Franziskus eher konservativ und setzt die strenge Linie seiner Vorgänger fort.