Philipp Rösler stammt ursprünglich aus Vietnam und gelangte während des Vietnamkriegs namenlos und ohne Angabe des genauen Geburtsdatums zu einem Waisenhaus in Saigon. Als er etwa neun Monate alt war, wurde er von einem niedersächsischen Ehepaar adoptiert. Sein Adoptivvater arbeitete als Fluglehrer bei der Bundeswehr. Nachdem Philipp Rösler sein Abitur gemacht hatte, trat er ebenfalls in die Bundeswehr ein. Als Sanitätsoffizier studierte er später Medizin und erwarb den Doktortitel. Seine daran anschließende Facharztausbildung zum Augenarzt brach er jedoch ab, um sich ganz seiner Laufbahn als Politiker zu widmen.
Bereits als Abiturient war Philipp Rösler der FDP beigetreten. Er machte in der Partei schnell Karriere und wurde 2001 Abgeordneter in Niedersachsen. 2009 wurde der Politiker trotz seiner Jugend zum Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr sowie zum Stellvertretenden Ministerpräsidenten des Landes Niedersachsen befördert. Mittlerweile ist er nicht nur Bundeswirtschaftsminister: Sein Steckbrief beinhaltet auch die Ämter des FDP-Bundesvorsitzenden und des deutschen Vizekanzlers.
Philipp Rösler ist überzeugter Katholik und seit 2008 Mitglied des "Zentralkomitees der deutschen Katholiken". Zudem engagiert er sich in der gemeinnützigen "Robert-Enke-Stiftung", die sich dem Kampf gegen Depressionen und Kinderherzkrankheiten verschrieben hat. Im ZDF-Fernsehrat trat er 2012 die Nachfolge von Rainer Brüderle an. Der Vorzeigepolitiker ist seit 2002 mit der Ärztin Wiebke Rösler verheiratet und hat mit ihr zwei Zwillingstöchter.