Ronald Schill wird 1958 in Hamburg geboren. Nach dem Abitur studiert er zunächst Psychologie, wechselt dann jedoch schnell zu den Rechtswissenschaften. Von 1992 bis 1993 praktiziert der Jurist zunächst als Anwalt, ehe er bis 2001 am Amtsgericht Hamburg als Richter tätig ist. Von der Boulevardpresse erhält Ronald Schill in dieser Zeit wegen einiger Urteile mit hohem Strafmaß den Spitznamen "Richter Gnadenlos". So fordert der Jurist öffentlich beispielsweise immer wieder härtere Strafen für Wiederholungstäter.
Im Jahr 2000 gründet Ronald Schill die "Partei Rechtsstaatlicher Offensive", die in der Presse oftmals einfach nur als "Schill-Partie" bezeichnet wird. Die extrem harte Linie der Partei von Ronald Schill in Sachen Strafrecht findet vor allem bei Teilen der Boulevardpresse großen Anklang. Bei der Hamburger Bürgerschaftswahl im Jahr 2001 erhält der Politiker mit seiner Partei 19,4 Prozent der Wählerstimmen. Wenig später wird Ronald Schill zum Zweiten Bürgermeister und Innensenator der Hansestadt ernannt.
Im Sommer 2003 tritt Ronald Schill von seinem Amt als Hamburger Innensenator nach einem politischen Eklat mit dem Ersten Bürgermeister Ole von Beust zurück. Im Dezember des selben Jahres wird Ronald Schill nach einer Reihe von Zerwürfnissen aus der von ihm mitgegründeten "Partei Rechtsstaatlicher Offensive" ausgeschlossen. 2004 tritt der Politiker in die Partei "Pro DM" ein. Nachdem die Partei bei Neuwahlen in Hamburg jedoch an der 5-Prozent-Hürde scheitert, kündigt Ronald Schill seinen Abschied aus der Politik an.
In den folgenden Jahren finden sich im Steckbrief des ehemaligen Politikers diverse Stationen. So reist er zunächst in die Karibik, 2006 wird er in Rio de Janeiro gesichtet. 2007 kehrt Ronald Schill nach Hamburg zurück und zieht 2014 an der Seite von elf anderen Prominenten ins "Promi Big Brother 2014"-Haus ein.
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