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Urzeit-Wesen

Riesen-Wombat Diprotodon: So sah das größte Beuteltier der Welt aus

  • Aktualisiert: 02.05.2024
  • 05:49 Uhr
  • Carina Neumann-Mahlkau

Diprotodon sah aus wie ein Wombat und war so groß wie ein Nashorn. Wie das Riesen-Beuteltier vor Urzeiten lebte, warum es ausgestorben ist und warum man es nur in Australien findet.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Diprotodon ist ein ausgestorbenes Beuteltier, das vor rund 1,8 Millionen bis 45.000 Jahren in Australien lebte.

  • Es wog knapp drei Tonnen und war bis zu drei Meter lang und zwei Meter hoch. Das macht Diprotodon zum größten bekannten Beuteltier, das je existierte.

  • Das Urzeit-Tier machte als Riesen-Wombat Schlagzeilen – und es ähnelt den heutigen Wombats auch tatsächlich.

  • Genau genommen war Diprotodon aber eine eigene Beuteltier-Art und ist nur ein Verwandter des heutigen Wombats. 

Inhalt

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Riesen-Wombat Diprotodon: die wichtigsten Fakten

Fakten zum Riesen-Wombat
Fakten zum Riesen-Wombat© Galileo

Wissenschatlicher Name: Diprotodon optatum, kurz: Diprotodon

Spitzname: Riesen-Wombat, obwohl es eigentlich eine eigene Beuteltier-Art und mit den heutigen Wombats nur verwandt war

Größe: bis zu 3 Meter lang und 2 Meter Schulterhöhe

Gewicht:
knapp 3 Tonnen

Zeitalter:
lebte vor rund 1,8 Millionen bis 45.000 Jahren

Vorkommen:
Buschland, Savannen und Küstenwälder Australiens

Ernährung:
Pflanzenfresser, fraß Gräser, Blätter, Rinde und Wurzeln

Fressfeinde: vermutlich Megalania (ausgestorbener Riesen-Waran) und Raub-Beuteltiere dieser Ära

Lebensweise:
strich vermutlich in Gruppen auf Futtersuche durch das australische Outback

Sensations-Fund: Der Friedhof der Riesen-Wombats

Etwa so zogen Kenny und seine Artgenossen vor vielen Jahrtausenden vermutlich durch den australischen Outback. 
Etwa so zogen Kenny und seine Artgenossen vor vielen Jahrtausenden vermutlich durch den australischen Outback. © imago/StockTrek Images

Wir schreiben das Jahr 2012, irgendwo in einem entlegenen Winkel des australischen Queenslands - als Forschende hier im Outback den größten Riesen-Wombat-Friedhof freilegen, der jemals gefunden wurde. Fossilien von 20 Diprotodons schlummerten hier unter Australiens roter Erde. Ein besonders großes und gut erhaltenes Exemplar tauften die Forschenden Kenny. Allein Kennys Kiefer ist 70 Zentimeter lang. Er und seine verstorbenen Artgenossen lieferten viel Wissenswertes für die Forschung, etwa darüber, was die Tiere fraßen, und dass sie vermutlich in Gruppen unterwegs waren. Warum Kenny und seine Artgenossen ausstarben, ist noch unklar. Möglich sind klimatische Veränderungen oder eine starke Bejagung durch Ur-Menschen, die bereits vor rund 50.000 Jahren in Australien lebten. Denkbar wäre ebenfalls eine Kombination aus mehreren Faktoren. Mit Kenny verschwanden damals weltweit auch viele andere Arten der sogenannten Megafauna, also großer Tiere.

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☝🏽 Phascolonus brachte vermutlich bis zu 360 Kilogramm auf die Waage. Zum Vergleich: Heutige Wombats wiegen nur etwa 20 bis 35 Kilogramm.

🔬 Somit war Phascolonus ein echter Gigant unter den Wombats. Forschende hoffen auf weitere Fossilien-Funde, um mehr über die Vorfahren der heutigen Beuteltiere herauszufinden.

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