Ernährung
Wildkräuter, Spinat und Salat: Warum Grünes Blattgemüse so gesund ist
- Aktualisiert: 05.05.2024
- 04:47 Uhr
- Teresa Bergt
Grünes Blattgemüse wie Spinat, Salate und Wildkräuter (z.B. Löwenzahn und Brennnessel) sind reich an Proteinen, Omega-3-Fettsäuren, Vitaminen und Mineralstoffen. Warum du es am besten jeden Tag in deine Ernährung einplanen solltest.
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Grünes Blattgemüse: Das Wichtigste zum Thema
Neben Spinat und klassischen Salatblättern gehören unter anderem auch Blätter von Mangold und Karotten sowie sämliche Kräuter zur Familie des grünen Blattgemüses.
Häufig wird das grüne Superfood unterschätzt und dabei sollte es unsere Mahlzeiten dominieren.
Grünes Blattgemüse kann helfen, das Gewicht zu halten, die Konzentration zu verbessern, Depressionen vorzubeugen und Eisenmangel zu stoppen.
Studien zufolge können durch die Aufnahme sogar Krankheiten wie Demenz und Alzheimer vorgebeugt werden.
Darum sind grüne Blätter so gesund
Der Name sagt es schon: grünes Superfood. Wir verbinden ausschließlich positive Eigenschaften mit der Farbe Grün und assoziieren unter anderem Frische, Vitalität und Bewusstsein mit ihr. Außerdem hat Grün eine natürliche, reine und beruhigende Wirkung - nicht zuletzt ist sie auch die Farbe der Hoffnung.
Zu grünem Blattgemüse zählen neben diversen Salaten und Spinat auch Wildkräuter wie Löwenzahn und Brennnessel. Grundsätzlich fallen aber auch die Blätter von Gemüse unter das grüne Superfood. Dazu zählen zum Beispiel die Blätter von Brokkoli, Kohlrabi und Karotten. Das heißt aber keineswegs, dass die Gemüsesorten selbst weniger gesund sind. Häufig werden jedoch in der Küche die Blätter unterschätzt und zum Teil landen sie sogar im Biomüll.
Und das, obwohl sie eine abwechslungsreiche Küche bieten und dazu noch gesund sind. Hier findest du einmal eine Übersicht, welches Blattgemüse zu dem grünen Superfood zählt:
- Feldsalat
- Chicorée
- Chinakohl
- Blätter von Rüben, Kohlrabi und Brokkoli
- Spinat
- Kresse
- Mangold
- Gartenkräuter wie Basilikum, Petersilie und Melisse
- Wildkräuter wie zum Beispiel Löwenzahn und Bärlauch
Im Clip: Grünkohl nach altem Familienrezept vs. vom Großbetrieb
Grünes Blattgemüse: Diese Nährstoffe stecken im Superfood
Das grüne Superfood enthält eine Vielzahl an wichtigen Nährstoffen, Mineralien, Vitaminen, Antioxidantien sowie Chlorophyll. Außerdem sorgt die Aufnahme von grünem Blattgemüse für die Kräftigung des Immunsystems einen besseren Blutfluss und trägt zum Schutz der Zellwände bei.
💪 Ballaststoffe: Die in einer Vielzahl enthaltenen Ballaststoffen fördern die Verdauung und stabilisieren gleichzeitig den Blutzuckerspiegel.
💪 Mineralstoffe und Vitamine: Der hohe Gehalt an Mineralstoffen und Vitaminen wirkt sich positiv auf unsere Gesundheit aus:
- Eisen
- Kalzium
- Kalium
- Magnesium
- Phosphor
- Natrium
- Mangan
- Zink
- Vitamin A, C, K
- Folsäure
💪 Chlorophyll: Das in grünem Superfood enthaltene Chlorophyll schützt vor Krankheiten, indem die Blutbildung angeregt wird. Dadurch findet eine regelmäßige Blutreinigung statt. Zudem wird Chlorophyll nachgesagt, dass durch die Aufnahme die Bildung bösartiger Tumore verhindert werden kann.
💪 Antioxidantien: Die enthaltenen Antioxidantien tragen zu einer Neutralisierung schädlicher freier Radikale im Körper und vermindern das Krankheitsrisiko.
💪 Bitterstoffe: Sie haben vielseitige Effekte auf die Gesundheit, wie die positive Wirkung auf Verdauung und Harndrang. Außerdem wirken sie entwässernd, hemmen Entzündungen und fungieren bei regelmäßiger Aufnahme wie ein Langzeit-Zellschutz.
Fakten über Salat, Spinat & Co.
🩸 Eisenmangel war gestern: Wer immer noch glaubt, der Körper kann ohne Fleisch nicht ausreichend mit Eisen versorgt werden, der liegt falsch. Denn mit einem Gehalt von im Durchschnitt 3,7 Milligramm Eisen pro 100 Gramm übertrifft Spinat sogar herkömmliches Fleisch um ein Vielfaches. Nur mit Innereien wie Herz, Niere & Co. kann das grüne Blattgemüse nicht mithalten. Bei der Eisenaufnahme ist es jedoch wichtig, auf die richtige Kombination bei der Einnahme zu achten. Vitamin C fördert die Aufnahme, daher eignet sich ein Glas Orangensaft parallel zum Essen zu trinken - so ist auch gleich der Vitamin-C-Haushalt wieder aufgefüllt. Der Bedarf eines gesunden Menschen lässt sich also ohne Probleme mit Pflanzenkost decken.
🧠 Bessere Konzentrations-Fähigkeit: Das grüne Superfood versorgt unseren Körper mit einer Vielzahl an wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen und das beeinflusst auch die Gehirnaktivität.
😢 Depressionen den Kampf ansagen: Grünes Blattgemüse lässt uns im wahrsten Sinne des Wortes von innen strahlen. Und das ist nachweislich auch positiv für das Gemüt. Einer Studie der PLOS zufolge kann die Aufnahme Depressionen lindern und vorbeugen.
⚖ Körpergewicht halten: Grünes Blattgemüse hat einen geringen Kalorienanteil und hält lange satt und durch die enthaltenen Ballaststoffe wirkt es positiv auf den Verdauungstrakt.
🧠 Alzheimer-Risiko senken: In einer Studie fanden Forschende des Rush University Medical Centers in Chicago heraus, dass besonders die Aufnahme von grünem Blattgemüse Ablagerungen von schädlichen Substanzen im Gehirn vorbeugen kann und somit gegen Erkrankungen wie Alzheimer oder Demenz wirken kann.
Green Food in der Küche
Die wohl einfachste Form, um möglichst viele verschiedene grünen Gemüsesorten zu vereinen, ist die eines Smoothies. Wenn du den leicht bitteren Geschmack nicht magst, kannst du die Smoothies natürlich auch mit etwas Obst versüßen.
Bist du eher der herzhafte Typ, kannst du dir auch einfach Pesto oder Kräuterbutter selbst herstellen.
Generell kannst du grünes Blattgemüse vielseitig in deine Ernährung integrieren.
Lieber Rohkost oder gekocht?
Der Vorteil von Rohkost ist der Erhalt hitzeempfindlicher Vitamine wie z.B. Vitamin C und einige B-Vitamine. Dabei sollte das Gemüse aber möglichst frisch sein, damit gute Nährstoffe nicht verloren gehen. Die enthaltenen Ballaststoffe haben einen positiven Effekt auf die Verdauung.
Gekochtes Gemüse hingegen ist leichter verdaulich und demnach besonders für Menschen mit einem empfindlichen Magen geeignet. Außerdem können einige Phytonährstoffe wie beispielsweise das Carotinoid Beta-Carotin in Spinat und Karotten gekocht, besser aufgenommen werden.
Achtung: Nicht jedes Gemüse ist für den rohen Verzehr geeignet. Dazu zählen zum Beispiel Bohnensorten, die nicht konserviert sind.
Am besten eignet sich demnach eine Mischung aus gekochtem und rohem Gemüse.
Achtung: Krebserregende Wirkung von Blattgemüse
Grundsätzlich ist das grüne Blattgemüse ein wahres Superfood. Dennoch kann die Aufnahme in Einzelfällen auch Unverträglichkeiten hervorrufen. Grund dafür ist häufig die Aufnahme chemischer Düngemittel. Diese kann trotz gründlicher Reinigung teilweise nicht vermieden werden. Das liegt an dem Anbau in mit Nitraten versehenen Böden. Diese können sich im Körper als krebserregend äußern.